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Jubiläum mit Heldenglanz und -elend
Luzerner Zeitung 28.5.2024 - zum Jubiläumskonzert "Sinfonische Variationen" vom 26. Mai 2024 in der Pfarrkirche St. Katharina Horw mit Carla Deplazes, Klavier, und Martin Heini, Orgel

PDF Konzertkritik Luzerner Zeitung

Unter den Kleinfestivals und Konzertreihen, die seit dem Bau des KKL wie Satelliten rund um Luzern entstanden sind, spielt die Musik zu St. Katharina in Horw eine besondere Rolle. Denn entstanden ist die gleichnamige Reihe 1999, also im ersten Jahr nach der Einweihung des Konzertsaals in der Stadt. Das Jubiläumskonzert am Sonntag war ein programmatisches Bekenntnis, wie man in Nachbarschaft eines solchen Zentrums eine eigenständige Linie fahren kann.
So lud der für die Programme verantwortliche Organist Martin Heini nicht ein prominentes Gastensemble ein, sondern rückte die 1996 erstellte Goll-Orgel ins Zentrum, die einst Anlass zur Gründung der Reihe gab. Für den Reiz des Neuen sorgte die Kombination der Orgel mit einem mitten in der Kirche platzierten Flügel: eine Rarität, die durch Heinis eigenes Arrangement von César Francks «Sinfonischen Variationen» (original für Klavier und Orchester) zu einer Art Uraufführung wurde.
Mit dem Fokus auf sinfonische Orgelmusik sicherte Heini dem Instrument einen triumphalen Auftritt. Das begann imposant mit den ersten beiden Stücken für Orgel solo, die den Glanz wie das Elend des Heroischen widerspiegelten. In der affirmativen «Marche triomphale» von Jacques-Nicolas Lemmens federte Heini markdurchdringenden Pomp tänzerisch und virtuos ab, durch die «Pièce héroique» von Franck zog er intensive Klagelinien bis hin zu einem Finale, das weitab von strahlendem Heldentum über kernigen Bässen klirrende Schärfe entfaltete.
Den Gegensatz zwischen Flügel und Orgel akzentuierten impressionistische Solo-Stücke für beide Instrumente. Die Pianistin Carla Deplazes löste klangliche Konturen virtuos in feine Sprühregen auf, die die Kirchenakustik in Maurice Ravels «Jeux d'eaux» dennoch mächtig aufrauschen liess. Heini standen dafür weichzeichnende und schimmernde Registerfarben zur Verfügung, die Louis Viernes «Clair de lune» zu einem reizvollen Pendant zu Claude Debussys gleichnamigem Stück machten.
Umso frappanter war, wie beide Instrumente in Francks «Sinfonischen Variationen» zusammenfanden. Nicht nur da, wo die Orgel den Klavierpart in Bläserstimmen einbettete oder orchestral grundierte. Auch in dramatischen Steigerungen verschmolzen das perkussive Klavier und der satte Orgelklang zu Soundeffekten, als spielte ein drittes Instrument mit. Ein Spektakel war das auch, weil hier zwei Solisten, ohne einander zu begegnen, dank moderner, in früheren gemeinsamen Auftritten erprobter Technik – mit einem Monitor und Kopfhörern für den Organisten – zusammenfanden.
Dass sich das zahlreiche Publikum danach mit einem Ruck zu Standing Ovations erhob, war aber auch ein demonstrativer Applaus zum Jubiläum. Denn die Musik zu St. Katharina bringt ein stilistisch breites Spektrum an hochkarätigen Konzerten nach Horw. Barockakzente setzt etwa das Catharina Consort Horw, Höhepunkte in den letzten Jahren waren die Uraufführung von Carl Rüttis «Visionen von Niklaus von Flüe» oder eine aktuelle Neufassung von Bachs Johannes-Passion durch die Basler Madrigalisten. Während der Coronapandemie sicherte die Reihe mit Live-Streams und dem neuen, Wort und Musik verbindendenden Format «Resonanz» eine Art musikalischer Grundversorgung.
Zwischenzeitlich hat die Musik zu St. Katharina in Horw Konkurrenz erhalten durch das von Jörg Conrad lancierte Gotthard-Festival, das Stars wie Rudolf Buchbinder nach Horw holte und dafür von der Gemeinde finanzielle Unterstützung erhielt. Gibt es jetzt Pläne, die Musik zu St. Katharina in diese Richtung auszubauen? Martin Heini ist skeptisch. «Das Publikum will Künstler, die im KKL auftreten, dort im Konzertsaal hören und nicht in Horw», ist er überzeugt. Zudem bleibt eine Konstante der Musik zu St. Katharina der Einbezug der Orgel: «Aber klar, die Entwicklung der Reihe in den letzten 25 Jahren geht weiter. Angefangen hatten wir mit einer Orgelreihe mit Gastorganisten, inzwischen gehören auch Konzerte mit Chor oder Orchester dazu. Das wird auch in Zukunft so bleiben. (Urs Mattenberger)


 

Abwechslungsreich und emotional
Einsiedler Anzeiger 4.8.2022 - zum Orgelkonzert vom Dienstag, 2. August 2022 in der Klosterkirche Einsiedeln mit Martin Dettling und Martin Heini.

Heute Abend stimmt alles, draussen eine herrliche Abendstimmung, drinnen angenehme Kühle und das Licht der Sonnenstrahlen. Das Abendgebet der Mönche bringt mir vollends Ruhe, macht mich offen für das, was da komme. Die Konzertvorschau titelte «mit zwei Orgeln und zwei Martins». Martin Dettling und Martin Heini präsentieren ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik von «alt» bis modern. Sie setzen die drei Orgeln geschickt ein, mal solistisch, mal im Duett und erfreuen die vielen und begeisterten Zuhörer mit ihrer Spielfreude und ihrem Können - ein Konzertabend offenbar nicht nur nach meinem Gusto, wie der kräftige Applaus zum Schluss zeigt.
Am meisten packt mich «Prélude et Danse fuguée» von Gaston Litaize. Geheimnisvolle Klänge, die Töne zu Beginn laufen wie Wichtel der Empore entlang, schnell und wendig, immer wilder, immer intensiver. Zwischendurch die Frage: Ist es jetzt eine Fuge? Oder doch nicht? Längst sind die Wichtel meiner Gedankenwelt entschwunden. Ein Furioso der Töne, immer dramatischer, lauter. Wird die (Mauritius-)Orgel explodieren? Immer öfters höre ich das «B-A-C-H»-Motiv, warte bis es ... Schlussakkord, kein Knall - grosse Stille.
Nach diesem wilden, doch packenden Tanz Rückkehr in die musikalische «Urzeit» der Renaissance. Vor allem «Dixit Maria ad angelum» wirkt dezent, lässt die Ohren entspannen. (Chororgel-)Klänge aus der Ferne, Musik zum Träumen. Genau dieses Wechselspiel des Programms mal aufbrausend und fordernd, dann ruhig, ja herzerwärmend spricht mich an. Ein weiteres Beispiel eines solchen Gegensatzes: Beethovens gefälligem Adagio folgt das imposante Finale von Widor.
Klassik auf der Drehorgel Beethoven schrieb das «Adagio für die Flötenuhr für ein mechanisches Musikinstrument, für mich klingt es, als spielte eine Drehorgel. Ein lieblich klingendes Stück, doch irgendwie eckig, genormt - eben mechanisch. Anders das Finale aus der sechsten Symphonie. Wuchtig, schnell, himmelwärts führende Töne, die Orgel wird «gekitzelt», ein Spiel mit der Dynamik, die crescendo steigern sich, abruptem Wechsel ins piano folgt die neuerliche Steigerung - ein Feuerwerk mit imposantem Schlussbouquet! (René Steiner)


 

Weiterer Glanzpunkt zum 90-Jahr-Jubiläum der Raiffeisenbank Horw
Luzerner Rundschau 24.10.2019

"Im Rahmen des 90-Jahr-Jubiläums hat die Raiffeisenbank Horw ihre Mitglieder zu einem aussergewöhnlichen Orgelkonzert in die Pfarrkirche St. Katharina in Horw eingeladen. Die Pianistin, Carla Deplazes und der Organist Martin Heini, verzauberten die Gäste mit einer beeindruckenden Harmonie aus Klavier- und Orgelklängen.
Rund 400 Mitglieder der eigenständigen Horwer Raiffeisenbank liessen sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen. Die beiden einheimischen Musiker vermochten das Publikum einhellig zu begeistern. Das Konzert bot in zweierlei Hinsicht eine besondere Kombination. Carla Deplazes und Martin Heini sind als Ehepaar im privaten Leben miteinander verbunden und genau so selbstverständlich verbinden sie ihre musikalische Passion zu einem wohlklingenden Ganzen. Wenn die beiden in die Tasten greifen, verschmelzen Klavier- und Orgelklänge ganz harmonisch miteinander. Die Konzertbesucherinnen- und Besucher durften klangliche Glanzstücke geniessen, die in dieser Kombination nur sehr selten zu hören sind. Das Highlight des Abends war zweifellos George Gershwins „Rhapsody in Blue“. Carla Deplazes interpretierte den Solopart virtuos. Mit Drive spielte Martin Heini dazu den jazzigen Orchesterpart, den er eigens für diesen einmaligen Event für die Orgel arrangiert hatte.


 

Schweizer Alphorn gastiert im Montafon
Vorarlberger Nachrichten, 6. August 2018 - zum Konzert "Vo Bärg und Tal" vom 4.8.2018 im Rahmen der Montafoner Resonanzen

"Freilich liegen da beim Konzert des Festivals „Montafoner Resonanzen“ in der Kirche St. Anton Welten zwischen der heimeligen Dreistimmigkeit von Alphörnern aus dem Tal und jener großartig professionellen Bläserkunst, die Matthias Kofmehl zusammen mit seinem Orgelpartner Martin Heini zwei Stunden lang imponierend vorführt. Der an der Hochschule Luzern lehrende Martin Heini ist seit der Neustrukturierung des Festivals auch der Fachexperte von Intendant Markus Felbermayer für den Orgelschwerpunkt, der mit hochkarätig besetzten Konzerten in Gortipohl und Bartholomäberg gestartet ist. Heinis Einsatz bei diesem sich äußerlich sommerlich leicht gebenden, dabei durchaus fordernden Programm „Vo Bärg und Tal“ ist umso erstaunlicher, als er hier vor einem Jahr an der Orgel von Tschagguns ein so diametral entgegengesetztes Werk wie Bachs „Kunst der Fuge“ kompetent verwirklicht hat. In heiter-beschwingten, kunstvollen Solostücken und Begleitungen bietet ihm die knapp 20 Jahre alte zweimanualige Orgel der Gebrüder Mayer aus Feldkirch, die im Parterre steht, viele delikate Klangmöglichkeiten.

Die eigenwillige Kombination von Alphorn und Orgel: Genau genommen sind es zwei Blasinstrumente, das eine aus Leibeskräften vom Zürcher Matthias Kofmehl, das andere mit Hilfe eines Motors intakt gehalten. Natürlich basieren die vorgestellten Kompositionen vielfach auf tradierten Schweizer Volksweisen in Rufen, Juchzern und Jodlern, die dem Alphorn zugedacht sind, und nehmen auch Rücksicht auf die beschränkten Möglichkeiten der Naturtonreihe dieses Instruments. In manchen der Werke werden aber auch die naturgegeben teils „schmutzigen“, unsauber klingenden Töne des Alphorns ganz bewusst in der Orgelbegleitung reflektiert und bringen sie damit zu ganz besonderer, schräger Wirkung. Am eindrücklichsten wird das in Stücken des Schweizers Carl Rütti, wie der weit in moderne Bereiche vorstoßenden virtuosen „Söldnerfantasie“, in der beide ihre absolute Meisterschaft am Instrument und im Zusammenspiel belegen.

Die Musiker haben auch Humor mitgebracht, wenn Martin Heini etwa den von Vincent Lo verarbeiteten Handy-Klingelton in einer „Nokia-Fuge“ an der Orgel vorstellt und sich dabei auf den alten Bach beruft. In dieselbe Kerbe schlägt auch Hans-Jürg Sommers „SMS aus den Alpen“, bei dem Heini zum Akkordeon greift. In Sommers „Suite vom Hornvieh“ erlebt das gut gelaunte Auditorium lautmalerische Stimmungsbilder mit wiederkäuendem und muhendem Vieh." (Fritz Jurmann)


 

Goldberg-Variationen auf der Orgel
Musik & Theater, Januar/Februar 2018
Rezension der CD Goldberg Variations (GM2CD7805)

 "Sein umfangreichstes Einzelwerk für Tasteninstrumente hat Bach nicht „seinem“ Instrument, der Orgel, zugedacht: Die „Goldberg-Variationen“ sind bekanntlich ein Cembalostück. Verständlich, dass bei den Organisten der Wunsch aufkommt, diese monumentale Komposition der Orgel anzuverwandeln. Dies ist vor dem Hintergrund der Repertoiregemeinschaft unter den Tasteninstrumenten, die zu Bachs Zeit noch nicht gänzlich verschwunden ist, gut begründbar. Dazu lässt die Faktur des Stücks eine Wiedergabe auf der Orgel problemlos zu, und aus klanglicher Sicht ist ebenfalls nichts gegen den Transfer einzuwenden. Zudem stellt die Orgel - für die Bach übrigens auch eine Reihe von Variationswerken geschrieben hat - eine grosse Klangpalette zur Verfügung, die zahlreiche Differenzierungen erlaubt. Gesetzt bleibt, dass die Goldberg-Variationen ein technisch höchst anspruchsvolles Werk sind, über das es zudem einen grossen Bogen zu spannen gilt. Martin Heini, der sich auf diese Herausforderung einlässt, löst die Aufgabe mit handwerklicher Souveränität und musikalischer Feinfühligkeit. Die klangschöne Goll-Orgel in Horw trägt das Ihrige zum Gelingen des Projekts bei. Eine einzige Qualität nur kommt den Goldberg-Variationen beim Spiel auf der Orgel abhanden: Die sanfte Nachtmusik, als die sie Bach der Anekdote nach komponiert hätte, ist sie bei der Wiedergabe auf der Königin der Instrumente natürlich nicht mehr." Stephan Thomas

weitere Rezensionen der CD "Goldberg Variations"


 

Gipfelwerk inmitten der Montafoner Bergwelt
Vorarlberger Nachrichten, 9. September 2017 - zum Eröffnungskonzert des Orgelschwerpunkts im Rahmen der Montafoner Resonanzen vom 7.9.2017 in Tschagguns

"Martin Heini krönte den Orgelschwerpunkt der "Resonanzen".

Tschagguns - So hat man Bachs geheimnisumwitterte Goldberg-Variationen in unserer Region noch nie gehört. Der international tätige Luzerner Martin Heini spielte dieses strapaziöse Gipfelwerk europäischer Klavierkunst am Donnerstag zum Auftakt des letzten Schwerpunkt-Wochenendes der „Montafoner Resonanzen“ inmitten der Bergwelt erstmals an einer Orgel. Dass ihm dabei die klanglich so vielfältige, 200 Jahre alte Bergöntzle-Orgel in der Pfarrkirche zur Verfügung stand, war ein besonderes Glück, auch für die zahlreichen begeisterten Zuhörer.
Das historische Instrument von Tschagguns reizte ihn, wie er den VN erklärte, besonders wegen seiner französischen Klangfarben für dieses mit französischen Elementen versehene Werk. Genau hier wird das staunende Publikum nun ... fast meditativ in den Sog dieser unablässig sich verändernden, dramaturgisch genial aufgebauten Variationenreihe hineingezogen, vergisst in langen 90 Minuten Spieldauer sogar die Härte der geschnitzten Kirchenbänke. Bewundert werden neben der Ruhe, der Sachkenntnis im Umgang mit barocker Klangrede, geschmackvollen Verzierungen und Phrasierungen vor allem auch die technischen Fertigkeiten des Organisten.
Wirklich veredelt wird diese Aufführung aber durch Heinis unerschöpfliche Fantasie im Erfinden immer neuer Klangkombinationen mit den 40 Registern der Orgel, in der diese Fassung dem gleichbleibenden Klang von Klavier oder Cembalo meilenweit voraus ist. Da lässt er die Trompete erschallen, die Flöten tanzen, die Zungen schnarren und das Pleno mit seiner etwas altersschwachen Mixtur aufleuchten, dass es eine Freude ist." (Fritz Jurmann)


 

Goldbergvariationen in Kiew
DEN, 18. Juli 2017 - zum Konzert vom 28.6.2017 im National House of Organ an Chamber Music of Ukraine in Kiew

"Der bekannte Organist Martin Heini (Schweiz) begeisterte das Publikum von Kyiv mit seiner Interpretation der „Goldberg-Variationen“.
Es ist nicht übertrieben, die Aufführung von Bachs Meisterwerk als Heldentat zu bezeichnen. Dabei geht es nicht nur um die kolossale Länge des Werkes. Dieses kann und darf nur integral aufgeführt werden, diese Musik bietet ihrem Interpreten keine Alternative. Martin Heini gelang es, die Grösse und Unermesslichkeit von Bachs Klangwelt neu aufzuzeigen. Dank seiner Orgelversion erhielten die „Goldbergvariationen“ einen enormen Reichtum an Klangfarben.
Alle Barockmelismen wurden mit grossem Respekt, die virtuosen Passagen mit unglaublicher Leichtigkeit gespielt! Die Architektur der vollkommenen Kanons mit ihren strengen Gesetzen der Polyphonie wurde gewahrt, die lyrischen liedhaften Motive wurden mit sanften Pastellfarben ausgemalt, monumentale Akkorde zeigten die mächtige Klangfülle der Orgel und die tänzerischen Motive schillerten wie die Farben des Regenbogens in der Sonne.
Martin Heini hat noch ein Weiteres bewiesen: Die Orgel der St. Nikolai Kathedrale eignet sich bestens für die Aufführung der Musik „von Bach bis zur Moderne“.
Die vollkommene Schönheit des berühmten Werkes in der Interpretation von Martin Heini weckte Parallelen zu der Architektur-Perle von Antoni Gaudís „Sagrada Familia“ in Barcelona. Beide Meisterwerke sind in die Zukunft gerichtet, beide sind zeitlos, beide überdauern die Zeit.
Dieses Konzert wurde zum musikalischen Ereignis und für die Mehrheit des Publikums zur klanglichen Entdeckung. Es waren viele Fachleute (Organisten, Pianisten, Musikpädagogen) und Musikliebhaber aller Alterskategorien anwesend. Das Publikum bedankte sich beim schweizerischen Künstler mit stehenden Ovationen, „Bravo!“-Rufen und mit vielen Blumen." (Viktoria Muratova)


 

Auf dem Goldberg-Gipfel
Luzerner Zeitung, 7. Februar 2017 - zum Konzert "Na, dann gute Nacht! - Die Goldberg-Variationen auf der Orgel" vom 
5.2.2017 in der Pfarrkirche St. Katharina Horw

"HORW - Der Horwer Organist Martin Heini geht immer wieder neue Wege. Er musiziert mit Barock-Ensembles, im Duo mit Alphorn oder Cello, gibt Workshops für Kinder und unterrichtet an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Aber es gibt auch Konstanten und insbesondere ein Werk, mit dem er sich ein Leben lang auseinandersetzen werde, wie er am Sonntag in der Pfarrkirche St. Katharina vor zahlreichen Besuchern sagte. Da spielte er Bachs Goldberg-Variationen in einer eigenen Fassung für Orgel, die er während eines Stipendium-Aufenthalts auf Elba eingerichtet hat.
Für ein Cembalo mit zwei Manualen geschrieben, werden die Variationen heute meist auf einem Konzertflügel gespielt, was wegen der Stimmkreuzungen zu Kompromissen zwingt. Die Klangmöglichkeiten einer Orgel haben aber weder Cembalo noch Flügel – und das nutzte Martin Heini auf der dreimanualigen Goll-Orgel beeindruckend.

Spiel mit Kontrasten
Er setzte die Register sparsam-effizient ein, gestaltete die Aria schlicht und durchsichtig, liess die erste Variation silbrig glitzern. Und er nutzte hervorragend die Tatsache, dass die Töne auf der Orgel so lange klingen, wie ein Finger auf der Taste liegt. So wurden Zusammenhänge hörbar, die auf dem Cembalo verschwinden und am Flügel nur mit Pedal zu erreichen sind. Das machte das Werk neben aller Farbigkeit ungemein spannend.
Besonders eindrucksvoll gelang der Kontrast der 10. Variation mit sattem Klang zur 11. Variation, die sich zart schwebend wie mit Engelsflügeln in den Kirchenraum schwang. Heini spielte die Ouvertüre (Variation 16) mit brausendem Tutti, die Melodie des Adagio (Var. 25) dagegen wie einen leisen Klagegesang über tröstlichen Harmonien. Mühelos perlten die schnellen Variationen, Punktierungen und Verzierungen wurden exakt gesetzt, und manches klang wie ein Choral. Nach dem letzten Ton herrschte ergriffene Stille, die sich in lang anhaltenden Applaus und Standing Ovations löste."(gn)


 

Es erschallte ein Klang, der so kostbar ist wie altes Gold
Vorarlberger Nachrichten, 8. August 2016 - zum Eröffnungskonzert des Montafoner Sommers vom 5.8.2016 in der Pfarr- und Wallfahrtskirche zu Mariä Geburt Tschagguns (A)

"Der Montafoner Sommer entdeckte historische Denkmalorgeln der Talschaft - Das war ein Leckerbissen für Orgelfreunde. Wo sonst, bitteschön, bekommt man an einem Abend gleich drei verschiedene Orgeln aus drei Jahrhunderten vorgeführt wie beim Eröffnungskonzert des Montafoner Sommers in der altehrwürdigen Wallfahrtskirche zu Mariä Geburt hoch über dem Tal? Entsprechend groß war das Interesse von Orgelliebhabern aus nah und fern, die ihre helle Freude daran hatten, mit wie viel Liebe und Sachverstand der Luzerner Organist Martin Heini diese Instrumente mit passender Literatur präsentierte.
Das im Vorjahr von Markus Felbermayer und seinem Team neu konzipierte Festival hat mit den historischen Klangdenkmälern des Montafons einen lange unbemerkt schlummernden Kulturschatz dieser Talschaft neu für sich entdeckt und mit einem Orgelwochenende gleich an den Beginn der diesjährigen Saison gestellt. Freilich nicht, ohne zuvor die Besucher auf diesen Bereich einzustimmen. Der Höchster Organist und Musikwissenschafter Bruno Oberhammer verweist in erstaunlichen Details, die er für sein demnächst erscheinendes Buch über die „Orgellandschaft Montafon“ zusammengetragen hat, auf die einmalige Bedeutung, Vielfalt und Dichte der 16 Orgeln dieses Tals. Rein statistisch gesehen kommt im Montafon eine Orgel auf tausend Einwohner, landesweit ist diese Streuung nur halb so groß.
Zumindest zwei der drei an diesem Abend gespielten Orgeln sind von ganz besonderer Qualität. Da ist das Geburtstagskind, die große Hauptorgel, die Joseph Bergöntzle 1816, also vor genau 200 Jahren, nach dem elsässisch-französischen Klang­ideal jener Zeit erbaut hat, und die nach ihrer Restaurierung 1994 wieder in voller Klangpracht erstrahlt. Martin Heini, Dozent an der Musikhochschule Luzern und weitum geschätzter Konzertorganist, im VN-Gespräch: „Diese Orgel hat viel Seele, Charakter und Persönlichkeit, die man sofort spürt und als Organist erwecken kann.“ Das gelingt ihm auch gleich mit Bachs fünfstimmiger Fantasie G-Dur, die mit virtuosem Laufwerk und interessanten harmonischen Fortschreitungen französische Leichtfüßigkeit symbolisiert und in ein machtvolles Tutti mit knalligem Pedal mündet. Zwei Stücke von Händel offenbaren reizende Soloregister, bis in einem Voluntary von William Boyce machtvoll die französischen Trompeten der Orgel erschallen und vom Echowerk beantwortet werden – ein Klang, so kostbar wie altes Gold.
Noch älter und ein besonderes Bijou, ein Schmuckstück, wie Heini auf gut schweizerisch meint, ist die frühbarocke steirische Hausorgel von 1741 mit vier Registern und einem handbetriebenen Blasebalg. Eine Händel-Suite für eine Spieluhr bringt den hellen Vierfuß-Charakter dieses gut erhaltenen Instruments eindrucksvoll zur Wirkung. Das dritte Instrument ist eine Truhenorgel moderner Bauart, die 2011 unter Leitung des Schweizer Orgelbaumeisters Ferdinand Stemmer in Siebenbürgen erbaut wurde. Sie dient als Chororgel und hier als Soloinstrument für prächtige Orgelkonzerte von Händel und Thomas Arne, gemeinsam mit fünf hochqualifizierten Streichern des Capricornus Consort Basel, hierzulande bekannt als kompetente Partner von Miriam Feuersinger in ihrem Bach-Kantatenzyklus. Das ergibt nun im Zusammenklang der alten Instrumente und in einem gemeinsamen feurigen Geist barocken Konzertierens Klangeindrücke von starker Präsenz und gelöster Transparenz, aus denen der virtuos geforderte Solist an der Truhenorgel immer wieder hervorsticht. Viel Applaus (freilich nicht immer an der richtigen Stelle) und ein starkes Lebenszeichen für den neuen Montafoner Sommer." Fritz Jurmann


 

Martin Heini, Solist von "Musikalische Dialoge: Schweiz - Ukraine"


Music Review Ukraine, 26. Juni 2006
 - zum Konzert "Musikalische Dialoge: Ukraine - Schweiz" vom 8.6.2016 im House of Organ and Chamber Music Kiew (UKR)

"„Das Konzert wurde mit J.S. Bachs Fantasie in G-Dur BWV 572 eröffnet. Die Interpretation beeindruckte durch eine perfekte Wiedergabe der Partitur und die sehr feinen Nuancen, welche der barocken Tradition entsprechen. Mit der Genauigkeit eines schweizerischen Uhrwerks versetzte der Musiker das Publikum vom 21. zurück ins 18. Jahrhundert. 
(...) Die „schweizerische Überraschung“ – das Werk „Tongues of Fire „ des zeitgenössischen Komponisten C. Rütti beeindruckte mit fast kinematographischer Bildhaftigkeit, grossem Affektspektrum und einzigartigen mystisch-fantastischen Klangfarben, welche die Zuhörer in einen tranceartigen Zustand zu versetzen vermochte. Vom ersten bis zum letzten Ton atmete die Orgel im Gleichtakt mit dem Publikum, das ganz verzaubert und gefesselt von der Musik war. Manchmal schien der Orgelklang wie eine Stimme aus dem weiten All oder aus fernen, noch unbekannten Zeiten zu kommen.
 (...) Die abschliessenden Kompositionen - vom belgischen Komponisten J.N. Lemmens (1823-1881), seinem französischen Schüler Ch.M. Widor (1834-1937) und Th. Dubois (1837-1924) liessen den vielseitigen Klang und das breite Spektrum an Nuancen der Kiewer Orgel in ihrer ganzen Fülle entfalten.

Martin Heini überzeugte durch musikalische Präzision und Aufmerksamkeit für jedes Detail der Werke, durch meisterhafte und virtuose Registrierung und durch den besonderen Charme der Berührung eines richtigen Fachmannes, auf welche die Königin der Instrumente aus Kiew mit Zuneigung und Liebe antwortete.“" Anna Archipova (Übersetzung Elena Kholodova)


 

"Ukraine und Schweiz sind sehr ähnlich"
Kultur Den, 18. Juni 2016 - zum Konzert "Musikalische Dialoge: Ukraine - Schweiz" vom 8.6.2016 im House of Organ and Chamber Music Kiew (UKR)

"Es ist ziemlich schwierig, heutzutage in Kiew ein interessiertes Publikum zu gewinnen. Aber den Organisatoren des internationalen Projektes „Musikalische Dialoge: Ukraine – Schweiz“ ist dies gelungen. Ganna Nuzha, Vorsitzende des Nationalen Vereins der Musikinterpreten und Oleksij Kholodov, Präsident des Collegiums „Artes Liberales“ (CH), können stolz sein. Das Konzert mit dem international bekannten Organisten Martin Heini (CH) und dem Kammerensemble Kyiv unter der Leitung von Ganna Nuzha wurde zum unvergesslichen Ereignis nicht nur für Musikliebhaber, sondern auch für viele Spezialisten und Musikkenner. Was machte den Erfolg aus? Einige wichtige Gründe, die das gute Konzert ausmachen: Ein spannendes Programm – „von Bach bis Rütti“, wunderbare Interpretationen, höchste Professionalität und eine sehr edle Spielart. Die Musiker aus Kyiv und der Schweiz haben dies alles gestern unter Beweis gestellt!" Viktoria Muratova (Übersetzung Elena Kholodova)


 

Ein Applaus wie ein "Hallelujah"
Zentralschweiz am Sonntag, 20. Dezember 2015 - zum 
Konzert "Christmas in Lucerne" vom 18.12.2015 im KKL Luzern

"Christmas in Lucerne" begeisterte mit einem Wunschkonzert und Luzerner Mitwirkenden im ausverkauften Konzertsaal. (...) An der hell angestrahlten Orgel eröffnete Martin Heini das Programm mit der triumphalen Toccata aus der fünften Orgelsinfonie von Charles-Marie Widor. Er nutzte die Möglichkeiten der Orgel mit kluger Registrerung voll aus und setzte einen virtuosen Beginn. (...)" Gerda Neunhoeffer


 

Anregende Entdeckungen
Neue Westfälische, 10. Februar 2015 - zum 
Konzert "Von Ost nach West" vom 6.2.2015 in der Stadthalle Gütersloh

"Nicht immer hält Werbung, was sie verspricht. Doch das Gastspiel des Kammerorchesters der Philharmonie Novosibirsk als "Konzert der Sonderklasse" zu bezeichnen, wie es das Forum Russische Kultur getan hatte, konnte das Publikum in der Stadthalle nur bestätigen. Mit einem erlesenen Programm, darunter zwei deutschen Erstaufführungen zeitgenössischer Musik, nahm das 20-köpfige Ensemble und Dirigent Rainer Held für sich ein.
Wer aus Angst, mit radikalen Klängen konfrontiert zu werden, den Konzertbesuch vermieden hatte, der hat zwei in der Tonsprache moderate, vielmehr überraschend unterhaltsame Stücke verpasst. Insbesondere Carl Rüttis Konzert für Orgel, Percussion und Streicher (2012) sicherte sich mit von Jazz inspirierter Harmonik, ungeahnt aparten Klangfarben und swingender Rhythmik die Aufmerksamkeit der rund 300 Besucher.
Gänzlich unsakral, eher wie eine Hammond-Orgel, setzte Martin Heini an der Kleuker-Orgel den virtuosen Part des Komponisten um, eng verzahnt mit dem nicht minder fulminant spielenden Perkussionisten Mario Schubiger. Dieser hätte in der souveränen Bedienung seines so vielfältig wie differenziert eingesetzten Instrumentariums durchaus vorne und nicht - fast unsichtbar - in der letzten Orchesterreihe platziert werden dürfen.
Hinreißend, wie sich in der diffizilen Rhythmik des ersten Satz die Energie derart aufstaute, dass im Publikum erste Bravorufe hörbar wurden. Bezaubernd gelang es Martin Heini und dem von Rainer Held umsichtig geleiteten Orchester, der Chaconne im Adagio ungeahnte Leichtigkeit zu verleihen. Das "Amsel-Scherzino" für Orgel, zwei Soloviolinen und Tamburin amüsierte mit lakonischem Witz, und im Finalsatz zeigte Rütti, dass eine gefällige Tonsprache durchaus mit überraschenden Wendungen wie etwa tänzerischen Episoden einhergehen kann. Reichlich Beifall." Matthias Gans


 

Geniale Grenzüberschreitungen 
Die Glocke, 10. Februar 2015 - zum Konzert "Von Ost nach West"
vom 6.2.2015 in der Stadthalle Gütersloh

"Wenn Musik so genial aufeinander trifft, dann verschwinden für Augenblicke eines Abends die Grenzen zwischen Ost und West. Unter der Leitung des Schweizer Dirigenten Rainer Held verband das Kammerorchester der Philharmonie Novosibirsk Musik von zwei russischen Komponisten mit der von zwei lebenden zeitgenössischen Schweizer Komponisten.
Im Mittelpunkt des Konzerts, zu dem das Fourm Russische Kultur im Kooperation mit dem Zürich Veranstalter Walter Lent eingeladen hatte, stand die deutsche Erstaufführung von Carl Rüttis „Konzert für Orgel, Streicher und Perkussion“.
„Überaus reizvoll“ nannte der Organist Martin Heini das Werk Rüttis, in dem Orgel, Orchester und Perkussion in einem gleichberechtigten Wettstreit eintreten. Zu einem eigenen Stil findet Rütti in aparten Klangmischungen, die nicht nur effektvoll des Komponisten liebsten Vogel im „Amsel-Scherzino“ verklanglichen. International sehr gelobt, stand bei diesem Stilgemisch aus Musik, die an Messiaen und Popmusik erinnerte, mehr der Unterhaltungswert im Vordergrund.
Organist Heini verblüffte mit seiner technischen Leistung. Bemerkenswert, wie er die clusterartigen Akkorde und raschen Läufe geradezu zelebrierte. Dirigent Held setzte alles auf eine fantastisch ausgewogene Klangbalance der exzellenten Musiker." Dr. Silvana Kreyer


 

Der moderne Organist
041 - Das Kulturmagazin, Januar 2015

"Seit zwanzig Jahren wirkt Martin Heini als Kirchenmusiker in Horw und unterläuft dabei immer wieder das Image der Orgel als Alte-Musik-Instrument. Am 1. Februar legt er den Fokus auf verschiedene Zentralschweizer Komponisten.
Martin Heini bindet sich die Tanzschuhe. Weiches, schwarzgefärbtes Leder für maximale Beweglichkeit, schmaler Schnitt, erhöhte Absätze. Ideal, um die Pedale der Klaviatur akkurat zu bedienen. Dann wendet er sich der Goll-Orgel zu, die in der Horwer St. Katharina-Kirche kolossal wie eine 100-jährige Eiche steht. 3048 Pfeifen, 43 Register. Zahlreiche sind mit Instrumentennamen beschriftet. „Eine Orgel ist eigentlich ein Orchester. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist faszinierend“, sagt Heini und spielt ein paar Takte mit gezogenem Fagott-Register. Eine Flöte dazu, eine Oktave runter: Feintuning am Giganten.
1995 übernahm der heute 46-jährige Martin Heini den Posten des hauptverantwortlichen Kirchenmusikers bei der römisch-katholischen Kirche Horw. Seine erste Liturgie begleitete er bereits elf Jahre zuvor – in einem Alter also, in dem es viele Teenager an alle möglichen Orte zieht, nur nicht in ein Gotteshaus. „Die Kirche ist für mich ein Stück Heimat. Ich bin gläubig, als frommen Menschen würde ich mich aber nicht bezeichnen“, so Heini, der einst durch seinen Musiklehrer in der Kanti auf die Orgel kam.

Kein Volkssport
Die grosse Leidenschaft des Horwers verteilt sich auf drei Pfeiler: Sein Amt als Kirchenmusiker und Programmator, die Tätigkeit als Konzertorganisten und die des Dozenten. An der PH Luzern lehrt er Klavier, an der Hochschule Luzern Orgelmusik. Ist der Nachwuchs gesichert? „Das Orgelspiel war noch nie ein Volkssport“, gibt Heini zu. Aber auch wenn heute Heranwachsende seltener eine emotionale Bindung zur Kirche eingehen als früher, so wollen sie immer noch die Orgel erlernen. Ein flamboyanter Reformator wie der amerikanische Organist Cameron Carpenter trägt da zweifellos zur Sensibilisierung bei.
Das Orgel-Image zu entstauben ist ganz in Heinis Sinne: „Ich verehre Bach. Da ich aber sehr viel Musikstile mag, möchte ich auch aus dem klassischen Kirchenmusikgärtchen heraustreten.“ Auf seiner zweiten CD „Tango Organtino“ gingen er und seine Horwer Leiborgel eine ungezwungene Symbiose mit Jazz, Swing und Tango ein. „Ich will grundsätzlich Musik spielen, die mir etwas sagt, und dafür Begeisterung wecken“, so der Horwer Kulturpreisträger von 2011. „Provokation wie Anbiederung liegen mir aber fern.“ Heinis Leben ist neben seiner Familie ganz auf die Musik ausgerichtet. Sie spannt den Bogen vom Beruf zur Freizeit. „Meine Konzerttätigkeit fällt vorwiegend in diese“, sagt er.

Aktuelle Musik
Im Frühjahr stehen für Heini ein Einzelauftritt in St. Petersburg sowie eine kleine Tour in Deutschland an. Auf dieser vereinen sich drei langjährige Weggefährten Heinis: das Kammerorchester der Philharmonie Novosibirsk, der in Hitzkirch wohnende Dirigent Rainer Held sowie Carl Rütti, der das Konzert komponierte. In dieser Konstellation wurde im Frühjahr 2014 auch die Symphonie „Die Visionen des Niklaus von Flüe“ uraufgeführt. Um Rüttis Affinität zur Geschichte des Schweizer Landespatrons wissend, beauftragten Heini und Held 2013 den Zuger mit der Komposition der Symphonie, die anschliessend auf CD konserviert wurde. Aus gutem Grund: „Unzählige Stücke hiesiger Komponisten werden nur einmal gespielt, und verschwinden dann in einer Schublade.“ Das passiere eben genau deshalb, weil viele nicht den Mut hätten, sich über die alten Meister hinwegzusetzen und neue Werke aufzuführen. „Den Innerschweizer Komponisten fehlen so die Plattformen“, meint Heini kritisch.
Er selbst ist bemüht, ihnen in seiner St. Katharina-Kirche eine zu geben. Etwa am 1. Februar, an dem er und das russische Kammerorchester unter dem Titel „Fokus Zentralschweiz“ Stücke von Albert Jenny, Theo Flury, Othmar Schoeck und Caspar Diethelm vortragen. Sich in die Liste der Innerschweizer Komponisten einzureihen hat Heini indes nicht vor. „Ich bin Interpret“, sagt Heini, und fügt genauso überzeugt hinzu: „Als dieser aber will ich meinen eigenen Weg gehen.“" Urs Arnold


 

Lobgesänge für Carl Rüttis Visionen
Zentralschweiz am Sonntag, 16. November 2014
CD-Besprechung

"Ein internationales Gemeinschaftsprojekt war die Uraufführung von Carl Rüttis Sinfonie "Die Visionen des Niklaus von Flüe". Über den Dirigenten Rainer Held fanden dafür der Horwer Organist Martin Heini und das Kammerorchester Nowosibirsk zusammen. der Zuger Komponist beließ von Flües bildstark-aktuelle Texte im mittelhochdeutschen Original... und schrieb passend dazu eine Musik mit archaisierenden Klängen (Perkussion Mario Schubiger) und entfesselten tänzerischen Momenten.
Auf der Aufnahme mischt sich das ebenso wie in der Kirche, und doch kommen viele klangliche und rhythmische Details des Orchesters wie der vielfältig eingesetzten Orgel kristalliner zur Geltung. Damit ist die Aufnahme ebenso hinreißend wie die Uraufführung vor einem Jahr, zumal die Sopranistin Maria C. Schmid auch ohne die Flügel, die ihrer Stimme die Kirchenakustik verlieh, die Bögen vom Innigen zur Ekstase mit großer Leuchtkraft gestaltet. Stimmig ergänzt werden diese Niklaus-Visionen von meditativen Werken für Streichorchester des Obwaldners Caspar Diethelm (1926-1997)." Urs Mattenberger


 

Grosses Solo für Bruder Klaus

Neue Luzerner Zeitung, 10. Februar 2014
Konzert "Visionen"
8. Februar 2014, Pfarrkirche Oberägeri


"URAUFFÜHRUNG - Standing Ovations für Carl Rüttis "Visionen von Niklaus von Flüe" (...) Ein Stück, das man bereits jetzt zu einem der zentralen Werke Carl Rüttis rechnen kann. (...) Die Sprache dieser Visionen ist von grosser Bildkraft und auch inhaltlich packend. (...) Die Beschränkung des Aufführungsapparates erlaubte Rütti aber auch, eine Partiturzu schreiben, die virtuos und abwechslungsreich alle Register zieht. Insofern hing der Erfolg der begeistert aufgenommenen Uraufführung unter der Leitung von Rainer Held eng mit deren Besetzung zusammen. An erster Stelle zu nennen ist die Sopranistin Maria C. Schmid: Sie gibt einem archaisierenden, zur mittelhochdeutschen Mundart des Textes passenden Volkston suggestive Farben und steigert sich in weit gespannten Höhenflügen zu überwältigend blendender Strahlkraft. Nicht minder virtuos eingesetzt ist die von Martin Heini souverän gespielte Orgel: Sie steuert, mal als Glasharfe, mal raundend in den Bassregionen, mystische Farben bei oder treibt das dramatische Geschehen mit wild tänzelnden Akkordkaskaden und vertrackten Grooves an. Mario Schubigers Perkussion und die Streicher der Kammerphilharmonie Nowosibirsk werden mit repetitiven Mustern dazugeschaltet oder setzen Kontrapunkte, wenn sich der Tanz der Orgel mit expressiven Liegetönen oder dem feierlich-schlichten Pathos der Streicher zu kontrastreichen Geweben verbindet. (...)" Urs Mattenberger


 

Tango Organtino - Rhythm and Groove for Organ
Neue Luzerner Zeitung, 2. Dezember 2013>
CD-Besprechung

"Der Horwer Organist versammelt auf „Tango Organtino“ Stücke, die Populärmusiken auf das Instrument übertragen. Wer denkt, der Klang einer Kirchenorgel sei zu starr für „Rhythm and Groove“ – so der Untertitel -, wird eines Besseren belehrt. Schon im Rumba von Pierre Cholley federn die Latin-Rhythmen, weil Heinis kristallklar artikuliertes Spiel den auf der Aufnahme präsenten Raumhall ausbalanciert. Einzelne Stücke wahren in geradlinigen Interpretationen den mechanischen Charakter der Orgel, etwa in Cholleys kraftvollem „Tango sur DSCH“, manche profitieren davon gar wie die süffigen Pop-Organ-Pieces von Michael Schütz. Andere lösen sich davon durch freies Rubatospiel – von den Walzern von Julien Bret bis zu den swingenden „Mozart Changes“ von Zsolt Gardonyi. In Johannes Matthias Michels „Three Jazz Preludes“ kommt dazu eine Registrierung, die mit einem veritablen Trompeten-Solo erstaunlich authentische Timbres erreicht – über all die prachtvoll glänzenden Orgelsounds hinaus, die diese CD (Robert Prizemans „Songs of Praise“) auch bietet." Urs Mattenberger

Weitere Rezensionen der CD "Tango Organtino"


 

Künstlerische Begegnung
Seetaler Bote, 2. Mai 2013
Konzert "Die Kirschen in Nachbars Garten"
27. April 2013, Pfarrkirche St. Pankratius Hitzkirch

"Der Organist Martin Heini und der Kabarettist und Geschichtenerzähler Osy Zimmermann fanden vergangenen Samstag auf Initiative des Kulturforums Hitzkirch erstmals zu einem gemeinsamen Programm zusammen. Und sie genossen es mit sichtlicher Freude. Schwerpunkt von Osy Zimmermanns Texten war eine witzig-liebevolle Auseinandersetzung mit seiner „katholischen Imprägnierung“. Drei Dinge faszinierten den jungen Osy besonders: die Musik, das Ministrieren und Maria vom Marienheim. So berichtete er, wie er sich vollgesaugt hatte an den Orgelklängen des Generalmusikdirektors Hans Flury. „Das war für mich Kirche, das Schwelgen im Leiden und Jubeln, das Abtauchen in die Spannung zwischen dem Gloria und dem Agnus Dei.“ Dies konnten die Konzertbesucherinnen und -besucher bestens nachempfinden, wenn Martin Heini an der Hitzkircher Orgel in die Tasten griff und über die Pedale glitt. Er kostete mit Werken von César Franck, Jehan Alain, Louis Lefébure-Wély, Julien Bret und Pierre Cholley die Möglichkeiten des Instrumentes mit seinem stupenden Können aus und nahm zugleich die Stimmung von Osy Zimmermanns Texten auf, kontrastierte sie, liess Raum fürs Loslassen. Und zauberte manchmal auch ungewohnte Orgelklänge und Rhythmen in die Pfarrkirche. Osy Zimmermann trat nicht nur als Geschichtenerzähler, sondern auch als Sänger und Pianist auf und bewies, dass er nicht nur der Musik lauschen, sondern sie selber auch spielen und gestalten kann, vom „Verschacher Seppäli“, über Choräle, zum Betruf und alten Schlagern, die er in einem musikgeschichtlichen Exkurs in Verbindung zu Kirchenliedern brachte. So gut haben sich die beiden Künstler verstanden, dass sie schon weitere gemeinsame Auftritte ins Auge fassten. Wer sie in Hitzkirch verpasste, kann das also möglicherweise nachholen." Markus Diebold


 

Gramophone Critics Choice 2012
The Gramophone Magazine - The world's authority on classical music since 1923, December 2012

"A scintillating and truly stupendous performance of a new concerto which demands to be heard. - It all comes together on ‚Tongues of Fire‘ – an exciting new organ work alongside established ones, top-notch performances from Martin Heini, ravishing recorded sound and a beautifully produced booklet. It passed the ‘wow’ factor test with flying colours – I played it five times back-to-back straight off – and it still sends more shivers down the spine than my chiropractor likes to see. (…) This is such an outstanding and breathtaking performance that many will feel the work can never sound so good again. Heini is a true virtuoso for whom Rütti’s exacting demands seem second nature, while the music seems such a perfect fit on the splendid 1996 Goll organ at Horw, near Lucerne, that it is difficult to imagine it working so well elsewhere, especially given such a tremendously vivid recorded sound. (…) Left to his own devices, Heini exhibits great dramatic flair in Tongues of Fire, Rütti’s six-and-a-half minute tour de force for organ solo. (…) Held drives the Poulenc along restlessly, relishing opportunities for melodrama and pathos. (…) The make a warm and loving sound, nowhere more so than in a deeply affectionate account of Tchaykovsky Legend."             

Übersetzung und weitere Rezensionen der CD 'Tongues of Fire' 


 

Horwer Kulturpreis 2010
Martin Heini wurde von der Gemeinde Horw am 1. Januar 2011 mit dem Horwer Kulturpreis 2010 ausgezeichnet. Diese Ehrung wird im Blickpunkt Horw Nr. 43/2010 mit folgenden Worten begründet:

„"Mit Martin Heini ehrt Horw einen begnadeten Musiker und Konzertorganisten, der sich – neben seiner Tätigkeit als hauptverantwortlicher Kirchenmusiker in Horw – durch seine vielfältige Konzerttätigkeit im In- und Ausland einen Namen geschaffen hat. Dank persönlicher Kontakte gelingt es ihm, anerkannte Musiker aus der Schweiz und dem Ausland nach Horw zu holen. So wird er zu einem musikalischen Botschafter unserer Gemeinde mit grosser Nachhaltigkeit. Martin Heini ist der Initiant der „Musik zu St. Katharina“. Dank seinem musikalischen Können, seiner umgänglichen Art und einem guten Schuss Idealismus hat Martin Heini viel zur Buntheit der Musikkultur in Horw beigetragen.“"


 

Feines Timbre - und Lob für den Organisten
Aargauer Zeitung 22. November 2010
Konzert "Duruflé Requiem"
20. November 2010, Ref. Stadtkirche Aarau

„"Organist Martin Heini, "Schwerarbeiter" an diesem Konzert, begleitete Chor und Solisten feinfühlig und gab in zwei Solovorträgen - "Litanies" von Jehan Alain und "Prélude et fugue sur le nom d'Alain" von Maurice Duruflé - Kostproben seiner brillanten Spieltechnik. Seine farbigen Interpretationen mit der optimalen Registrierung lösten beim Publikum Begeisterung aus."“ Heinz Bürki

Download ganzer Artikel


 

Requiem von Carl Rütti: Uraufführung der Orgelfassung
Musik und Liturgue, 6/2010
Konzert "East meets west"
31. Oktober 2010, Pfarrkirche St. Katharina Horw
1. November 2010, Lukaskirche Luzern

„"Nach der Uraufführung der Orchesterfassung in der Winchester Cathedral/GB im Jahre 2008 und der schweizerischen Erstaufführung kurz darauf, wurde am 31. Oktober und 1. November 2010 in Horw und in Luzern das Requiem von Carl Rütti nun erstmals in der vom Komponisten selbst angefertigten Orgelfassung präsentiert. Auch diese Fassung, in der Streichorchester und Harfe organistisch zusammengeführt sind, überzeugt. Die Ausführenden, der G.F.Händelchor Luzern und der Kamemrchor Cantus aus Uschgorod/Ukraine unter der Leitung von Pirmin Lang und Emil Sokach sowie die Solisten Stephanie Bühlmann und Soon-Kee Woo stellten sich mit Bravour dieser doppelchörigen Herausforderung. Eine Meisterleistung vollbrachte Martin Heini an der Orgel! Das eindrückliche und berührende Werk steht inzwischen bereits auf den internationalen Konzertlisten."“ Martin Hobi


 

Orgel und Oboe von besonderem Reiz
Sarganserländer, 16. Juni 2010
Kirchenkonzerte Bad Ragaz
13. Juni 2010, Kath. Kirche Bad Ragaz

„"Die Musik war ergreifend und beglückend zugleich: Mit seinem Spiel auf der 41-jährigen Kuhn-Orgel zog Heini alle Register seines Könnens, und Küttels Oboenspiel war ganz einfach meisterlich. (...) Johann Ludwig Krebs' F-Dur Fantasia I und II waren schlichtweg fantastisch. (...) Am Ende des Konzerts noch eine Familienangelegenheit: Sohn Carl Philipp Emanuels "Sonate in g-moll" und Vater Johann Sebastian Bachs "Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist" bildeten den äusserst würdevollen Abschluss dieses wunderschönen Konzerts zweier hervorragender Solisten.“" Reto Neurauter




Der Ochs tanzt recht anders als die Kuh
St. Galler Tagblatt, 16. Februar 2010
Organ Spectacular – Orgelkonzert zum Fasnachtssonntag
14. Februar 2010, Kathedrale St. Gallen

"„Martin Heini hatte einiges für Orgel solo im Gepäck und hier wohl das Fasnachtsmässigste zu bieten. Drei Walzer des jungen Julien Bret präsentierten diesen Tanz in interessanter «Schieflage». Witzig, schräg, ein wenig Drehorgel-Kolorit und ein Schuss Nino-Rota-Anklänge seiner Fellini-Filmmusiken. Als pikant, spritzig und genau artikulierender Organist zeigte sich Martin Heini hier. (...) D-S-C-H sind die Initialen von Dimitri Schostakowitsch. Ist dies beim Russen noch eine so selbstbewusste wie verzweifelte Signatur, benutzt sie Pierre Cholley als Tonfolge an sich, um für Orgel einen Tango, eine Passacaille und einen Paso doblo über diese vier Noten zu zaubern. Intelligent, mit Esprit und Stil, einfallsreich sind diese Miniaturen geschrieben. Ebenso wurden sie serviert. Der Abend im Dom bewies: Musik kann – ohne Konfetti – Fasnachtsflair zaubern!“" Martin Preisser


 

Die grosse Kür zum Schluss
Neue Luzerner Zeitung, 20. Mai 2009
im Dialog mit Mozart
17. Mai 2009, Lukaskirche Luzern

„…
"...anderseits sorgte der souveräne Organist Martin Heini an der Orgel für Höhepunkte ganz eigener Art. (…) Das Ave Maria des Zugers Carl Rütti setzte dem den Blick nach Innen gegenüber, bevor Martin Heini mit Rüttis Feuerzungen für Orgel stürmisch-virtuose und schalkhafte Momente einbrachte."“ Urs Mattenberger


 

West-östliche Begegnung - Zürcher Vokalisten mit Stargästen
Neue Zürcher Zeitung, 31. Oktober 2008
Duruflé Requiem
29. Oktober 2008, City-Kirche St. Jakob Zürich

"„Gemeinsam sangen die Zürcher Vokalisten und Cantus Uschgorod Duruflés Requiem in der Fassung für Chor und Orgel. (...) Dafür kommt dem Orgelpart, der von Martin Heini brillant interpretiert wurde, eine zentrale Bedeutung zu.“" Thomas Schacher


 

Beglückende Einigkeit zweier Chöre
(Der Landbote, 4. November 2008)
Duruflé Requiem
1. November 2008, Stadtkirche Winterthur

Martin Heini erwies sich an der Hauptorgel als würdiger Nachfahre des Virtuosen Duruflé: Denn dieser hat den Originalpart des Orchesters nicht nur gekonnt für sein Instrument adaptiert, sondern ihm auch plastische Tuttiwirkungen gesichert und blühend schöne Begleitornamente verschafft, die Heini bei aller fallweise gebotenen Diskretion mit überragender Souveränität zu voller Geltung brachte. Und die Chöre fanden sich zu einer wunderbaren, ergeifenden und beglückenden Einigkeit zusammen. Es war eine denkwürdige Aufführung, die den Besuchern in nobler Erinnerung bleiben wird."“ Rita Wolfensberger


 

Cantus-Chor begeistert mit Requiem
Neue Nidwaldner Zeitung, 5. November 2008
in paradisum
3. November 2008, St. Peter und Paul Stans

„"Die Brücke zum Requiem bildete die Sicilienne aus Maurice Duruflés bekannter Suite op. 5 für Orgel. Hier konnte Martin Heini, welcher den Chor als gleichwertiger Partner einfühlend und massgeblich mitgestaltend begleitete, seine gestalterische Potenz zeigen. Das Hauptwerk des geistlichen Konzertes, Duruflés Requiem op. 9, entführte die Zuhörer in mystische Welten, und zu Höhepunkten gerieten Domine Jesu Christe und Libera me. (...) Nach dem lange anhaltenden Beifall verliess das Publikum beglückt und ergriffen die Pfarrkirche."“ Hannes E. Müller


 

Melodisch und ein Feuerwerk der Orgel
Linth-Zeitung, 5. Juni 2007
Orgelspiel in Rapperswil
2. Juni 2007, Stadtpfarrkirche Rapperswil


„"Die unverkennbare Tonsprache Rüttis mit vielen Taktwechseln wurde von Martin Heini aus Horw meisterhaft und mit Leichtigkeit interpretiert. (...) Martin Heini zeigte die vielfältigen Klangfarben seines Instrumentes auf, sodass die Orgel den Orchesterpart würdig vertrat.“" Thomas Halter


 

Viel Applaus für französische Romantik
Neue Luzerner Zeitung, 7. November 2005
Konzert mit dem Stadtorchester Luzern
6. November 2005, Lukaskirche Luzern

„"Technisch und gestalterisch zu überzeugen wusste auch der Orgel-Solist Martin Heini, hauptamtlich Organist in Horw. (...) Lang anhaltender Beifall des zahlreichen Publikums war der verdiente Lohn.“" Hugo Bischof


 

Feuerwerk der Virtuosität
Der Landbote, 8. August 2000
Sommerkonzert
3. August 2000, St. Peter und Paul Winterthur

"„...Stark kontrastierte hierzu das „Agnus Dei“ von Frank Martin…Von Heini beschattet registriert, aber mit weitem Atem zur insistenten Anrufung ausgestaltet, hinterliess das ernste Stück starken Eindruck. (...) Das prächtige Schlussbukett hat Gaston Litaize geliefert...Nach den paar Fugenspielen der Danse wird ein Feuerwerk von überschäumender Virtuosität entfesselt. Und so spielte Martin Heini das Werk mit Bravour und erntete dafür begeisterten Beifall.“" Rita Wolfensberger


 

Orgel live und im Portrait aus Luzern und Horw
Neue Luzerner Zeitung, 26. Juni 1998
Orgelkonzert
23. Juni 1998, Hofkirche Luzern

„"Was entscheidend zur Beliebtheit Duruflés beiträgt, war bei Heini in besten Händen: Duruflé hüllt wirkungsvoll virtuose Pianistik in Klangreize, die sein Herkommen verdeutlichen und gleichzeitig die Leichtigkeit der formalen Gestaltung noch unterstreichen. Heini scheute sich nicht, dem auch die unüberhörbare Prise finaler Grandeur zu belassen, die allerdings nicht angestrengt aus dem Kopf kommt, sondern sinnenfreudig aus dem Gemüt. (...) Martin Heini zeigt sich hier als souveräner Gestalter grossformatiger freier Orgelwerke von Bach."“ Linus David

Aktuell

Cover CD Goldbergvariationen

"Gesetzt bleibt, dass die Goldberg-Variationen ein technisch höchst anspruchsvolles Werk sind, über das es zudem einen grossen Bogen zu spannen gilt. Martin Heini, der sich auf diese Herausforderung einlässt, löst die Aufgabe mit handwerklicher Souveränität und musikalischer Feinfühligkeit." (MUSIK & THEATER)

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Konzerte 

28. September 2024
St. Maria Neudorf St.Gallen 

18. Oktober 2024
Chorherrenstift St. Michael Beromünster

3. November 2024
Pfarrkirche St. Katharina Horw

 

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"Gesetzt bleibt, dass die Goldberg-Variationen ein technisch höchst anspruchsvolles Werk sind, über das es zudem einen grossen Bogen zu spannen gilt. Martin Heini, der sich auf diese Herausforderung einlässt, löst die Aufgabe mit handwerklicher Souveränität und musikalischer Feinfühligkeit." (MUSIK & THEATER)

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